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Sonoco Alcore Ltd.

Kartonagenwerk von Sonoco Alcore nutzt Entdrahtungsmaschine von Cross Wrap

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Das Kartonagenwerk von Sonoco Alcore Ltd. in Kotka hat sich eine Entdrahtungsmaschine von Cross Wrap angeschafft. Da die Maschine automatisch die Drähte von den Rohstoffballen entfernt, hat sich die Sicherheit des Betriebs erhöht und ist weniger manuelle Arbeit erforderlich.

 

Papiermühlen haben in Finnland eine lange Tradition. Das neu umgestaltete Kartonagenwerk von Sonoco Alcore macht in dieser Hinsicht keinen Unterschied. Die Fabrik besteht seit dem späten 19. Jahrhundert und blickt daher auf eine lange Geschichte zurück. Der Betrieb läuft seither ununterbrochen. Heute beschäftigt der Betrieb etwa 70 Arbeiter, und die Fabrik verfügt über eine 65 Meter lange und 3 Meter breite Fertigungslinie für Hülsenkarton. Hier werden jährlich ungefähr 80.000 Tonnen Hülsenkarton für die Hülsenherstellung produziert. Als Rohstoff dient alte Wellpappe.

Sonoco übernahm das Werk 2006 und hat es dann proaktiv weiterentwickelt und in es investiert. Heute ist Sonoco einer der führenden finnischen Hersteller von Karton für Papierhülsen. Sonoco Alcore produziert den Hülsenkarton hauptsächlich als Werkstoff, den der Betrieb zur Herstellung seiner eigenen Hülsen nutzt. Und das Material wird auch an verschiedene Standorte von Sonoco im Ausland geliefert.

Der Betriebsleiter Janne Ruoti findet, dass die Zukunft des Betriebs noch nie so vielversprechend aussah, seit sein Rohstofffördersystem umgestaltet wurde. Denn es umfasst jetzt eine automatische Ballenentdrahtungsmaschine von Cross Wrap. Da Janne Ruoti bereits seit mehreren Jahrzehnten in der Fabrik arbeitet, weiß er natürlich, wie sich die Betriebsabläufe im Laufe der Zeit geändert haben.

Zuerst entdrahten

Im Kartonagenwerk von Sonoco Alcore beginnt die Arbeit mit der Entdrahtung der eingehenden Ballen, die den Rohstoff in Form alter Wellpappe für die Herstellung des Hülsenkartons enthalten. Die Ballen werden im Freien zwischengelagert und dann auf einen winkligen Förderer geladen, der die Ballen zur Entdrahtungsmaschine transportiert. Dieser Aufgabeförderer und die Entdrahtungsmaschine laufen vom Tempo her automatisch synchron mit dem Pulper. Der Förderer ist ziemlich lang, sodass er viele Ballen nebeneinander aufnehmen kann. Denn es müssen ununterbrochen Ballen zur Entdrahtungsmaschine gelangen, während die Ballen vom Lastwagen geladen und zum Förderer gefahren werden.

Die patentierten Greifer der Entdrahtungsmaschine greifen die Ballendrähte an beiden Seiten des Ballens, woraufhin der Frontschneider der Maschine die Drähte kappt. Das Material wird dann weiterbefördert, und die abgetrennten Drähte werden automatisch zusammengebündelt. So gelangt kein Metall in den Materialstrom. Sonoco Alcore kann die gebündelten Drähte zur Wiederverwertung verkaufen, und dadurch, dass die Drähte abgetrennt werden, haben sich die Wartungskosten für den Pulper verringert.

„Vorher blieben die Drähte ungebündelt, sodass wir bezahlen mussten, um sie loszuwerden, und es war mit viel Arbeit verbunden, den Pulper zu leeren. Heute werden wir dafür bezahlt, dass wir die Drähte zum Recycling bereitstellen, und da der Pulper jetzt seltener gewartet werden muss, haben sich die entsprechenden Kosten erheblich reduziert“, erklärt Janne Ruoti.

Nach der Entdrahtung wird der Rohstoff hoch in den großen Hauptpulper befördert, woraufhin das Material eine zweite Auflösestufe durchläuft. Kunststoff- und Metallteilchen werden während dieser Vorgänge und danach vom Material getrennt und dann aus dem Materialstrom gedrückt. Dieser Ausschuss wird zusammengepresst, um überschüssige Feuchtigkeit zu beseitigen, und dann wird er zu einem Biomassekraftwerk transportiert. In dem Kraftwerk, das sich direkt neben der Fabrik befindet, wird der Ausschuss verbrannt, wobei Dampf entsteht, der zur Erzeugung von Strom dient, mit dem die Fabrik und die Stadt Kotka versorgt werden. Und der Dampf wird zusätzlich als Wärme für die Stadt genutzt.

Nachdem der Rohstoff die Auflösestufen durchlaufen hat, wird der Papierbrei chemisch behandelt und landet dann am Anfang der 65 Meter langen Trocknungs- und Fertigungslinie. Die Linie endet an einer hochmodernen Stapellinie. Die fertigen Produkte werden an verschiedene Fabriken von Sonoco im Ausland geliefert.

Neuer Ansatz bei der Rohstoffhandhabung

Im Kartonagenwerk von Sonoco Alcore kommt als Rohstoff hauptsächlich alte Wellpappe zum Einsatz. Diese stammt größtenteils aus finnischen Recyclingbetrieben. Die Ballen werden draußen im Werkshof zwischengelagert. Dieses Zwischenlager muss immer zügig gefüllt werden, weil permanent Rohstoff für die Produktion erforderlich ist. Da der Rohstoffvorrat nur für kurze Zeit auf dem Lager verweilt, wird Platz gespart, und auf diese Weise verschlechtern sich die Ballen nicht und bleibt das Material in recht gutem Zustand.

„Der Nachteil besteht darin, dass die Ballen dem finnischen Klima im Winter ausgesetzt sind. Denn der feuchtkalte Seewind, der vom Finnischen Meerbusen kommt, kann dazu führen, dass die Ballen vereisen“, merkt Janne Ruoti an.

Diese Bedingungen, die laufenden Ziele des Unternehmens und die unterschiedlichen Ballengrößen haben die Grundlage für die Wahl der Maschinen geschaffen. Zudem haben die Angebote der Maschinenanbieter und die Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und den Anbietern eine wichtige Rolle gespielt, als das Projektteam die Maschinenanschaffung besprach.

„Für die jüngste Umgestaltung unseres Rohstofffördersystems haben wir uns gründlich mit verschiedenen Lösungen zur Handhabung der Ballen und zur Verarbeitung des Rohstoffs befasst. Bis wir schließlich die Vorteile der automatischen Entdrahtung erkannt haben. Seit die Entdrahtungsmaschine im Betrieb eingebunden ist, sehen wir deutlich den Unterschied zwischen dem neuen und dem alten System. Heute müssen wir den Pulper wesentlich seltener reinigen, was dem Betriebsfluss zugutekommt“, erklärt Janne Ruoti.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Öffnungsverfahren entdrahtet die Entdrahtungsmaschine die Ballen so, dass keine Drähte in den Materialstrom gelangen. Die Entdrahtungsmaschine von Cross Wrap kappt die Metalldrähte, trennt sie vom Material und bündelt sie zusammen, wobei die Bündel leicht zu recyceln sind. Dies bedeutet, dass nicht ständig Drähte in den Pulper eingetragen werden. Kleinere Drahtmengen, die in den Pulper fließen, führen zu weniger Messerverschleiß und weniger Anlagenausfällen.

„Diese Art der Entdrahtung ist uns in zweierlei Hinsicht von Vorteil. Einerseits brauchen wir eine gewisse Menge an Drähten, die im Pulper landen, weil sie dabei helfen, Kunststoff und Metall vom Rohstoff zu trennen. Aber andererseits muss der Pulper durch die automatische Entdrahtung auch seltener gereinigt und gewartet werden. Da die Maschine schon seit geraumer Zeit in Betrieb ist, wissen wir inzwischen, wie wir ihre Funktion an die Schwankungen der Rohstoffqualität anpassen können, damit immer genügend Drähte in den Pulper gehen“, verrät Ruoti.

Erhöhte Sicherheit als Hauptziel

Bei der Aufrüstung seines Rohstofffördersystems bestand das Hauptziel des Unternehmens darin, die Sicherheit zu verbessern. Die Sicherheit konnte erhöht werden, da die Entdrahtungsmaschine von Cross Wrap automatisch arbeitet und eine ausgezeichnete Sicherheitsausstattung umfasst, einschließlich Schutzgittern, Fernsteuerung, Sicherheitsschlüssel sowie Laser- und Sonarsensoren.

„Heute läuft der Betrieb reibungslos, und wir brauchen nur einen Arbeiter am Rohstofffördersystem. Die Arbeit ist leicht und erfordert keine Hast, weil unser langer Aufgabeförderer uns genügend Zeit zum Entladen der Lastwagen und zum Stapeln der Ballen auf dem Lager verschafft. Das konstante Arbeitstempo ist auch ein Faktor, der entscheidend zur Verbesserung der Sicherheit in der Fabrik beigetragen hat“, erklärt Ruoti.

Auch Markku Piiroinen, der für die Rohstoffzuführung verantwortliche Arbeiter, ist der Ansicht, dass die Entdrahtungsmaschine von Cross Wrap leicht zu nutzen und zu bedienen ist. Er bedankt sich zudem bei den Konstrukteuren und Ingenieuren von Cross Wrap, die ihm in Sachen Maschinenpflege und Arbeitstempo mit Rat und Tat zur Seite standen.

Gute Zusammenarbeit

Die Aufrüstung des Produktionsbetriebs von Sonoco Alcore war ein wahrlich richtungsweisendes Projekt. Die Integration der Entdrahtungsmaschine von Cross Wrap in den Betriebsablauf erfolgte in mehreren Phasen. Diese Phasen gingen mit einem Lernprozess einher, während dessen sich die Mitarbeiter von Cross Wrap und von Sonoco Alcore wichtige Kenntnisse angeeignet haben.

„Die gute Zusammenarbeit mit Cross Wrap war bei diesem Projekt äußerst wichtig, da es uns zunächst recht schwierig erschien, die beste Lösung zu finden. Die hilfsbereiten Mitarbeiter von Cross Wrap waren eifrig darum bemüht, die Maschine bestmöglich zur Optimierung unseres Betriebs einzurichten“, betont Ruoti.

Das Optimum aus der ausgewählten Maschine herauszuholen, umfasste einen Lernprozess, der sowohl das Werkspersonal von Sonoco Alcore als auch den Maschinenanbieter einbezog. Joni Sven, der Elektriker bei Sonoco Alcore, schätzt die Art und Weise, wie die Ingenieure und Techniker von Cross Wrap zuhören, lehren und verschiedene Dinge bezüglich der Entdrahtungsmaschine einrichten.

„Bei der Ballenentdrahtung gibt es bestimmte Faktoren, die problematisch sind, wie zum Beispiel das kalte Wetter und die unbeständige Rohstoffqualität. Aber die Maschine von Cross Wrap hat sich diesbezüglich bereits bewährt. Die Tatsache, dass die Maschine schon 248.500 Ballen entdrahtet hat und immer noch optimal funktioniert, bezeichnet ein Paradebeispiel für ausgezeichnete Maschinentechnik“, sagt Sven. Er lobt zudem das gesamte Konstrukteurteam von Cross Wrap und den Ingenieur Henry Blom von Cross Wrap, der die Maschine während des Interviews am Standort rundum überprüft hat.

Hohe Kapazität und niedrige Betriebskosten schaffen die Grundlage für gute Rentabilität

Die Kapazität des Kartonagenwerks beträgt 250 Tonnen pro Tag, und die Produktion läuft 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Das Ziel der betrieblichen Aufrüstung bestand darin, einen konstanteren Materialfluss zu ermöglichen, die Wartungskosten zu senken und die Sicherheit zu erhöhen. Diese Verbesserung war erforderlich, um die wechselnden Herausforderungen in der Papierindustrie meistern zu können. Die Entdrahtungsmaschine von Cross Wrap ist ein gutes Beispiel für ein Gerät, das angeschafft wurde, weil der Nutzer etwas brauchte, das die Betriebskosten reduziert, die Sicherheit steigert und zugleich die hohe Kapazität bewahrt.

„Die Rohstoffpreise scheinen recht stabil zu sein, jedoch gab es auch schon Preisänderungen im Laufe der Jahre. Die strengen fernöstlichen Papierimportbestimmungen könnten sich künftig auf die Preispolitik auswirken, aber bis jetzt sind die Marktpreise nahezu unverändert geblieben. Was auch immer kommen mag, wir haben einen einwandfrei laufenden Betrieb, der uns Rückendeckung gibt“, fasst Ruoti zusammen.

Der Kartonhersteller Sonoco Alcore hat sich schon immer damit beschäftigt, wie er seine Betriebsabläufe modernisieren kann, und der Betrieb hat bereits etliche maschinentechnische Änderungen erlebt. Die Fabrikmauern erzählen auch heute noch die traditionsträchtige Geschichte, aber drinnen ist alles neu und Hightech. Janne Ruoti betrachtet Sonoco als einen guten Werksinhaber, weil er die richtige Geschäftsstrategie verfolgt und sich fortwährend verbessert. Es sind alle Bausteine vorhanden, um es mit den Herausforderungen der Zukunft aufnehmen zu können.

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