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Abfallwirtschaft in Russland

Abfallwirtschaft in Russland

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Drylandfill in France by Cross Wrap 1

EDIT: Bitte beachten Sie, dass sich Cross Wrap zusammen mit der Saalasti-Gruppe bis auf weiteres aus allen russischen Operationen zurückgezogen hat.

 

Nach Schätzung des Ministeriums für Naturressourcen und Umwelt der Russischen Föderation werden in Russland jährlich etwa 60 Millionen Tonnen Hausmüll produziert, was mehr als 400 kg pro Kopf entspricht. Und die Menge dieses Abfalls ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Die Abfallmenge stellt an sich kein Problem dar. Das Problem ergibt sich vielmehr aus der Fähigkeit oder Unfähigkeit der Regierung, der Entsorgungsunternehmen und jedes Einzelnen, die Aufgabe zu meistern, die darin besteht, die Abfallmenge zu bewältigen und die Umwelt zu schützen. Es steht außer Zweifel, dass sich eine verschmutzte Umwelt negativ auf den Lebensstandard, die ästhetische Empfindung und die Gesundheit der Menschen auswirkt und daher deren Lebensqualität beeinträchtigt. Demzufolge führt eine unsachgemäße Entsorgung oder Lagerung des Abfalls zur Verschmutzung der Luft, des Landes und insbesondere des Wassers, was eine ernsthafte Gefahr für die Gesellschaft darstellt.

Über 25 Millionen Tonnen Abfall werden jährlich allein in Moskau produziert. Dieser beinhaltet Sperrmüll, Haushaltsabfall, Industriemüll und Bauschutt sowie Abfall aus Wasseraufbereitungsanlagen. Ein großer Teil davon wird in Müllverarbeitungsanlagen gelagert und entsorgt. Diese Anlagen sind jedoch nahezu völlig ausgelastet. Aus diesem Grund ist es für Moskau und seine Umgebung äußerst wichtig, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um das Abfallproblem zu lösen. Dies ist eine besonders komplexe Angelegenheit, die mehr als 20 verschiedene Industriezweige betrifft. Die gesamte Kette der Abfallwirtschaft umfasst das Sammeln, Transportieren und Entsorgen von Hausmüll, Abwasser und sonstiger Abfallstoffe.

SCHLIESSUNG VON DEPONIEN

Heutzutage ist es volkstümlich, Abfall auf Deponien zu entsorgen. Dort erfolgt die Entsorgung durch Vergraben des Abfalls im Boden. Viel Verschmutzung resultiert aus dem Sortiment an Chemikalien, die auf Deponien geschüttet werden, und den aus Müll stammenden Chemikalien, die gespalten werden und das Sickerwasser verunreinigen. Das verunreinigte Sickerwasser kann dann ins Grundwasser eindringen. Ein weiteres Problem von Deponien besteht darin, dass sie viel Fläche in Anspruch nehmen. Loses bzw. nicht verpacktes Material benötigt wesentlich mehr Platz als gepresster und verpackter Abfall.

Mithilfe unseres Verpackungsverfahrens könnte man in der Moskauer Region Hausmüll in kompakter Form zu neuen Entsorgungsorten transportieren und alte Deponien schließen. Zunächst bedarf es jedoch neuer Einrichtungen, bevor man alte Mülldeponien schließen und das Land erneuern kann. In den kommenden Jahren könnte man so weit sein, dass der sich ansammelnde Abfall entsprechend verarbeitet wird.

Eine trockene Deponie sieht aus wie ein Industriegelände, sauber und gepflegt. Daher ruft eine solche keine negativen Reaktionen unter den Bewohnern der benachbarten Ortschaften hervor. Die Deponie kann dann beispielsweise in einen Park, einen Golfplatz oder ein Sportgelände umgewandelt werden. In Folie verpackte Ballen sind weitgehend frei von Feuchtigkeit und Sauerstoff. Es bildet sich Biogas (Methan), das etwas unangenehm riecht, weil Sauerstoff und Feuchtigkeit praktisch abwesend sind und eine hohe Dichte herrscht. Da die Zersetzung von Abfall etliche Jahrzehnte dauert, kann eine Deponie als eine beständige Biogasquelle betrachtet werden.

WARUM QUADERBALLEN?

Bei großen Mengen ist es weitaus am besten, den Abfall zu pressen und zu verpacken. Außerdem erfordern die äußerst kompakten Ballen nur wenig Lagerraum, und ihr Transport ist kostengünstig. Quaderballen können effizienter geformt werden als Rundballen. Da das Material in Quaderform gepresst und verpackt wird, sind kleinere Deponien ausreichend, und bei dieser Art der Deponierung ist die Feuchtigkeit des Abfalls einstellbar. Aufgrund ihrer Form und ihrer hohen Dichte können die Ballen zudem hervorragend auf Lastwagen mit üblicher Ladefläche transportiert werden. Außerdem lassen sich die Ballen gut übereinanderstapeln. Die gestapelten Ballen bilden dann eine gleichmäßige Oberfläche, die leicht mit wenig Erde beschichtet werden kann. Ein Primer ist 10 Mal weniger erforderlich als normalerweise.

Mit dem Ballenwickelsystem von Cross Wrap wurden bereits Millionen von Müllballen sicher und geruchsfrei verpackt. Ballen, die mit Cross Wrap verpackt werden, sind „gute Nachbarn“. Sie können im Freien gelagert werden, wo sie Regenwasser abweisen, nicht riechen und keine Vögel anziehen. Wenn sie sich auf einer Ballendeponie befinden, müssen sie nicht täglich abgedeckt sein. Da die Quaderballen so kompakt sind und dicht nebeneinander gestapelt werden können, ist auf Deponien eine Platzeinsparung von 20 % möglich, was deren Nutzungsdauer erheblich verlängert. Die entsprechenden Ballenpressen und Wickelmaschinen kommen zum Pressen und Verpacken verschiedener Abfallarten zum Einsatz. Das Einwickeln der Ballen erfolgt mit Kunststofffolie. Die verpackten Ballen können unter freiem Himmel gelagert werden. Man kann sie problemlos für längere Zeit im Freien lassen, denn die Kunststofffolie sorgt dafür, dass sie keinen Geruch verströmen und kein Sickerwasser verunreinigen. Die Müllballen ziehen weder Vögel, Ratten noch Ungeziefer an. Durch die Umhüllung können auch keine entflammbaren Stücke wie Papier- und Kunststofffetzen vom Wind davongetragen werden.

Deutsche Übersetzung; Originaltext geschrieben von Frau Ljuba Stepanova, Regionalleiterin von Cross Wrap für Russland & die GUS

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